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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
Himmlische Gesetze in der Bibel untersucht
Astrologie und Bibel: Das passt nicht zusammen, so die Ansicht vieler Menschen, die sich mit der Bibel beschäftigen. In erster Linie liegt das daran, dass in der Heiligen Schrift schlichtweg Aussagen zu diesem Thema fehlen. Der Bibel geht es weder um esoterische Astrologie noch interessiert sie sich für die sichtbare Astronomie. Sie spricht von der Beziehung Gottes mit den Menschen und über das, was Gott mit der Welt vorhat. Da sind Horoskope zweitrangig.
Ablehnung entsteht auch dadurch, dass die Astrologie so verstanden wird, dass der Stand der Sterne Auswirkungen auf das Leben haben soll. Ein Mensch ist, so stellt sich zum Beispiel Martin Luther das vor, von Gott mit dem freien Willen ausgestattet. Er hat die Wahl, ob er sich für Gott entscheiden will oder dagegen. Dazu würde nicht passen, dass Sterne das menschliche Geschick bestimmen.
Zeichen der Zeit
Nimmt man sie ernst, dann will Astrologie nichts anderes, als die „Zeichen der Zeit“ erkennen. Dass jede Stunde ihre eigene Qualität hat, erzählt zum Beispiel Kohelet in seinem Text über „alles hat seine Zeit“. Der Prediger macht diese ganz allgemeinen Beobachtungen – fernab jeder Horoskope und astrologischer Gesetzmäßigkeiten. Seine Aussage ist in etwa, dass manche Dinge zu dieser Stunde besser gelingen als zu jener. Dagegen gibt es Tage, da fällt alles zu Boden. Der Mensch muss das akzeptieren, sich mit den Zeiten zurechtfinden.
Schon früh wollen aufmerksame Menschen beobachtet haben, dass hinter den Zeiten, in denen bestimmte Ereignisse geschehen, ein komplexer Rhythmus besteht. Eine Uhr mit vielen verschiedenen Ziffernblättern stellten sie sich vor, die den Zufall in der Welt in Bahnen lenkt. Zugleich hatten sie entdeckt, dass die Sterne am Himmel bestimmten Abläufen folgen. Als sie die Stunden zusammenzählten, merkten sie, dass auch die Sterne den Abläufen unterworfen sind. So glaubten sie, sie müssten nur den Nachthimmel beobachten, um festzustellen, wann was wieder seine Zeit habe, was wann am besten gelingen dürfte. Stonehenge ist so ein Ort, mit dem jede Bewegung am Firmament festgestellt werden konnte.
Foto: Operarius (Wikipedia)
Uli in st.eckdose am 29.09.2011 um 16.22 Uhr
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