Zur Startseite Eck.Dose

Der Blog des Goldseelchen-Verlags
für Tagfalter und Nachtdenker

Der Blog des Goldseelchen-Verlags

Himmlische Gesetze in der Bibel untersucht

Die Bibel und die Sterne


Für eine größere Ansicht anklicken.
Bild: Uli
 (© Eckdose)

Seite 2 von 4

Und wo bleibt Gott?

Das Beobachten von Sternen und der Zusammenhang mit den Ereignissen auf der Welt wirkt ziemlich gottlos. Dabei war für die meisten Menschen klar, dass die Ordnung der Welt von Gott oder einer Gottheit geschaffen wurde. Bei den Griechen entstand der Kosmos, diese zugrunde liegende Ordnung, indem die ersten Ur-Gottheiten entstanden. Im alten Orient war der Sternenhimmel Ergebnis der Schöpfung durch Götter. Die biblischen Schöpfungsberichte ähneln dabei babylonischen, wenn es zunächst heißt: „und die Erde war wüst und leer“ (Gen 1,2). Erst musste noch Licht ins Dunkel gebracht werden. Eine grundsätzliche Ordnung schuf Gott – Hell und Dunkel, Land und Meer -, danach geht es ins Detail. Mit den Himmelskörpern entsteht die Zeit: „Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels werden, um zu scheiden zwischen Tag und Nacht, und sie sollen dienen als Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten und Tagen und Jahren“ (Gen 1,14-18). Die Bibel liest diese „Zeichen der Zeit“ als Teil der gesamten Schöpfung.

Detaillierte Kenntnisse

Auch wenn es, wie gesagt, den biblischen Texten nicht um Sternenkunde geht, weisen einige Stellen detaillierte Kenntnisse über den Sternenhimmel auf. Gott fragt zum Beispiel Hiob, wer es war, der die Sterne so gesetzt hat: „Knüpfst du die Bänder des Siebengestirns oder löst du dem Orion die Fesseln?“ Sternbilder wie die Löwin (großer Bär) mit ihren Jungen, die „Kammern des Südens“ und wahrscheinlich sogar die Gruppe der Tierkreiszeichen nennen die Verfasser. Solche Kenntnisse lehnt auch heute kaum jemand ab, fällt doch die bloße Benennung der Körper am Himmel in den Bereich der Astronomie, der seit der Neuzeit als Wissenschaft von der Astrologie getrennt besteht. Für viele Menschen im alten Orient bedeutete sich mit den Sternen zu beschäftigen zugleich, über Schicksal und Verlauf des Lebens nachzudenken. Ereignisse am Himmel wurden – ohne von Ursache auf der einen oder anderen Seite zu sprechen – neben die Ereignisse auf der Erde gestellt.


Urheber*in: NASA, ESA, AURA/Caltech, Palomar Observatory
 (Creative Commons)

Foto: NASA, ESA, AURA/Caltech, Palomar Observatory (Wikipedia)

Artikel-Seite:
1234

Uli in st.eckdose am 29.09.2011 um 16.22 Uhr

Werkzeuge:  |  

Auch ansehen:

Kommentar verfassen

 

Damit wir auch wissen, dass Du ein Mensch bist, musst Du unten in das Feld „Sicherheits-Code“ bitte noch die Buchstaben oder Zahlen aus dem Bild links abtippen.

Die Felder mit * sind verpflichtend.

Datenschutz-Hinweis: Alle Daten, die in dieses Formular eingetragen werden, können auf dieser Seite als Einträge angezeigt werden. Zusätzlich werden IP-Adresse und Zeitpunkt der Übermittlung in einer Datenbank gespeichert, um im Falle strafrechtlich relevanter Eintragungen die Herkunft nachweisen zu können.