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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
Eine Typologie des Umgangs mit den gegenwärtigen Verordnungen
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Es gibt in Deutschland viele Menschen, die ihr Leben zwischen Sofa, Fernseher und Kühlschrank verbringen. Die Grenzen zwischen Ruhestand, Berufstätigkeit, Arbeitslosigkeit, Dauerkrankenstand sind bei diesem Typus fließend. Die gesellschaftliche Teilnahme beschränkt sich auf den Supermarkt und, möglicherweise, das Büro. Größere Sozialkontakte oder der Besuch eines Theaters gibt es für diese Menschen auch zu Normalzeiten nicht.
Die Regierungen schränken mit ihren Maßnahmen die Möglichkeiten der anderen Menschen auf genau dieses Leben des Typs 4 ein. Ein Einfühlungsvermögen von Null, vermengt mit einer großen Portion Missgunst und Gehässigkeit, ergibt dann die kostbare Speise der Schadenfreude: Endlich müssen auch mal alle anderen so leben, wie man selbst es tut bzw. tun muss. Wenn sich für jemanden durch eine neue Verordnung oder ein neues Gesetz nichts ändert, kann er oder sie diesem auch freimütig zustimmen.
Leider finden sich auch viele der Entscheidungstragenden in diesem Typ wieder, was ihr Privatleben betrifft. Abseits von Urlauben fehlt vielen Politikerinnen und Politikern in entscheidungstragender Stellung die Zeit für ein echtes Sozialleben, für einen Einkaufsbummel, einen Ausflug an den See, den Donnerstagsabend im Theater oder den Sonntagmittag im Restaurant. Was sie auf Anraten von Infektionswissenschaftlern an Maßnahmen beschließen, zerstört eine Gesellschaft, an der sie aufgrund ihres Berufs nur nachrichtlich teilnehmen können.
Uli in Gesellschaft am 06.01.2021 um 14.13 Uhr
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