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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
Teil 2: Den richtigen Umgang finden
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Entäußern
Die eigentliche Arbeit mit dem Gefühl geschieht, indem das Gefühl begreifbar gemacht wird. Ich kann etwas nur betrachten, wenn es irgendwie entäußert wurde. Bleiben die Stimmungen wage im Unterbewussten, kann ich mit ihnen auch nicht umgehen.
Eine Übung wäre, das, was man fühlt, zu malen. Als Bild darzustellen. Sprichworte gibt es viele, die bedrohliche Lagen symbolisch beschreiben. Als Beispiel: Mir steht das Wasser bis zum Hals. Man bewirft mich mit Schmutz. Ich werde durch den Kakao gezogen. Jemand redet mit messerspitzer Zunge. Man streut auch noch Salz in die Wunde.
All diese Bild-Worte lassen sich auch malen. Das Bild ist bereits die Grundlage für die gefundenen Worte. Was fühle ich? Lasse ich meiner Hand und dem Stift freien Lauf, füllt sich das Blatt mit Linien und Symbolen. Was ich auf dem Papier sehe, kann ich wiederum beschreiben. Aus dem unfassbaren, vagen Gefühl wurde ein begreifbares Motiv.
Uli in Lebenskunde am 14.05.2013 um 14.00 Uhr
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