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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
Auch diesmal brauchte es einfach wieder seine Zeit, bis sich die Eindrücke des diesjährigen Woodstockfestivals in geschriebene Worte fassen lassen. Zum mittlerweile sage und schreibe zehnten Mal fand das kleine, drei Tage dauernde Festival statt und man muss sagen, es mausert sich, ohne an Charme einzubüßen. Das Jubiläum hat jedenfalls seinem Namen alle Ehre gemacht.
Das Wetter wusste ebenso Bescheid und hat seine Arbeit bestens getan: von einem wunderschönen, sonnigen Wochenende kann nicht jeder Festivalbesucher berichten *schelmisch zu den RIPlern und Southsidlern kuck*. Auch sonst ist es einfach nur ein Traumfestival. Anreise kurz und schmerzlos, Zeltstammplatz schnell gefunden, sich gehen lassen und ohne Stress aufs Bühnengelände tigern.
Dieses Jahr ging es vergleichsweise spät um 18 Uhr, dafür reichlich entspannt mit dem Reggaesolokünstler Darei los. Damit der nicht ganz so alleine auf der Bühne steht, hat er die Gebrüder Mühlleitner mitgenommen, auch bekannt als „Rhythmische Liedermacher“ aka Percussion Phil und Danny Guitar. Multi-instrumental mit Cajon, Djembe, E-Orgel, Gitarre, Ukulele wurden so die ersten Besucher unterhalten.
Genauso vielfältig schloss sich der blues-rockige Klang, der manchmal ins meditativ-instrumental oder psychodelische überging, von Guru Guru an. Man verwendete eher ungewöhnliche Klangkörper wie eine Entenruftröte, eine Lap-Steel-Gitarre oder Edelstahltopfdeckel. Die Deutschrocklegende unter der Leitung des „Orchesterchefs“ Mani Neumeier, wie er sich selbst nennt, ist bereits seit 1968 auf den Bühnen unterwegs. Das merkte man auch am Publikum: der Anteil der Alt-Hippies und Alt-Rocker nahm stark zu und auch die Luft war von einem unvergleichlich süßen Geruch durchzogen (Bandzitat: „Täglich fit mit zwei Gramm Shit“ ). In der Verkleidung des „Elektrolurchs“ (muss man einfach gesehen haben) verabschiedete sich die Band. Hoffentlich nur bis zum nächsten Woodstock Konzert. War heuer schließlich auch nicht ihr erstes Mal hier.
Mit der alten Garde von Ten Years After näherte sich der Abend dem Höhepunkt. Die Originale des ’69er Woodstock in den USA spielen zu ¾ noch in ihrer Ur-Besetzung. Der „neue“ Frontmann Joe Gooch, gerade mal halb so alt wie der Rest der Band und seit 2003 Mitglied von Ten Years After, passt auch relativ gut ins musikalische Konzept, wenn auch meiner Meinung nach sein Gitarrenspiel ein wenig zu modern/metallig klingt. Die drei alten Männer können mit dem Jungspund in Sachen Geschwindigkeit allerdings recht gut mithalten, auch wenn ich manchmal beim Anblick der flitzenden Finger des Bassisten Leo Lyon befürchtete, er kriegt gleich nen Herzkasper... aber Rock’n’Roll hält wohl tatsächlich jung.
Bosso und Hann0r in MAT: Events am 06.07.2009 um 20.07 Uhr
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Sehr guter Artikel allerdings mit einem inhaltlichen Fehler. Ten Years After besteht nur noch zu 1/4 aus der Originalbesetzung. Das einzige Woodstock-Original ist der Schlagzeuger.
HassaDeTempla am 15.07.2009 um 19.15 Uhr.
Achja? Woher beziehst du diese Info?
http://www.tenyearsafternow.com/tya/band.htm
:teach:
Bosso am 16.07.2009 um 19.03 Uhr.
Ich entschuldige mich für meinen unqualifizierten Kommentar. Leider weiß ich nicht mehr wo ich das gelesen habe aber der Bosso hat natürlich recht! :nick:
HassaDeTempla am 17.07.2009 um 11.33 Uhr.
Schon okay. dir sei verziehen
Bosso am 17.07.2009 um 12.15 Uhr.