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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
für Tagfalter und Nachtdenker

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Nationalsozialismus

Artikel zum Thema

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Argumentationen rund um ein Urteil zur NS-Mittäterschaft

Wider alle Ausreden

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. (Inschrift am Gericht in Braunschweig)

Irmgard Furchner war fast 20, als das Deutsche Reich sein Ende fand. Sie arbeitete zu dem Zeitpunkt seit zwei Jahren als Sekretärin im Konzentrationslager Stutthof: mit Blick auf den Hof, wo Menschen ermordet wurden. Sie verschriftlichte Diktate der Lagerleitung mit allen Informationen zu allen Vorgängen im Lager. Mit 99 Jahren wurde sie nun wegen...  [Weiterlesen]

Uli und sophie am 25.08.2024 in Geschichte

Abendgedanken zum 9. November aus Stuttgart

Es ist dunkel geworden

Heute ist der 9. November. Irgendwann zwischen 17 und 18 Uhr verschwand in Stuttgart die Sonne hinter dem Horizont. Es ist dunkel geworden. Winterzeit.

Die Kinder freuen sich. Sie haben sich ihre warmen Stiefelchen angezogen am Abend dieses 9. Novembers. Dicke Schals tragen sie um den Hals und Handschuhe an den Händen. Mit Eltern und...  [Weiterlesen]

sophie am 09.11.2021 in Geschichte

Reichspogromnacht: Gedanken nach dem Gedenken

Wie ließe sich ein „Nie wieder“ umsetzen?

Des 80. Jahrestags der Reichspogromnacht gedachten vor gut einer Woche etliche Menschen in und um Synagogen – Personen aus der jüdischen Religionsgemeinschaft, Politikerinnen und Politiker und weitere, die ihre Solidarität bekunden wollten. Auch in der Stuttgarter Synagoge in der Hospitalstraße trafen am 9. November Menschen zu einer Gedenkveranstaltung...  [Weiterlesen]

Uli am 18.11.2018 in Gesellschaft

Erinnerung und Dokumentation der Morde auf Grafeneck

„Sie kehrten zurück in die Gesellschaft, aus der sie kamen.“

An die Ermordung von über 10 600 Menschen mit Behinderung erinnert eine Gedenkstätte auf dem Schloss Grafeneck bei Münsingen. In dem heutigen Samariterstift befindet sich auch ein Dokumentationszentrum, das die Verfolgung und industrielle Tötung dieser Menschen darstellt. Neben den politischen und historischen Hintergründen wird der Umgang der...  [Weiterlesen]

Uli am 12.07.2015 in Geschichte

nach den Erschütterungen von Paris

Ablenkung statt Mitgefühl

Schmerzgeleitetes Aufschreien. Besonnene Mäßigungsbitte. Hasserfüllte Racheforderungen. Jeder Mensch trauert anders. Jede Erschütterung ruft im Betroffenen unterschiedliche Antworten hervor. Psychologen ermutigen zur Trauer. Schweigen und die Unterdrückung der erschütterten Gefühle nagt innerlich. Es frisst Löcher, erst in die Seele, dann in...  [Weiterlesen]

Uli am 11.01.2015 in Gesellschaft

Das Horst-Wessel-Lied: Eine unbekannte Straftat in Deutschland

Musik verjährt nicht

Als Deutschland unter der nationalsozialistischen Diktatur 1945 kapituliert hatte, sorgten die alliierten Besatzer für einen gesellschaftlichen Wandel. Die drei D (denazification, democratisation, demilitarisation) und „reeducation“ sollten genügen, das braune Pack weiß zu waschen. Statt umfassender Entnazifizierung wurden jedoch bald in den Westsektoren Persilscheine verteilt. Dem Nazitum wurde Abbitte getan. Verboten waren Organisationen und Symbole – die Gedanken jedoch nicht.  [Artikel lesen]

3 Kommentare

Uli am 27.07.2011 in Musik