Zur Startseite Eck.Dose

Der Blog des Goldseelchen-Verlags
für Tagfalter und Nachtdenker

Der Blog des Goldseelchen-Verlags

Improvisation | Platte von Preacheridoo


Bild: Uli
 (© Eckdose)

Seite 2 von 2

Rocken tun auf ihre Weise alle Lieder - was das Prädikat „Christrock“, das wohl auch von manchem leider als abwertend empfunden werden könnte, rechtfertigt. Ruhigeres wie das balladeske „Voll Vertrauen“ lässt aber auch die Texte hervortreten. „Voll Vertrauen gehe ich den Weg mit Dir, mein Gott“ - ein Lied, das wohl eine Hommage an den häufigen Auftrittsrahmen ist. In der Kirche wirkt es abwechslungreich, alleinstehend oder zwischen den anderen Rock-Liedern eher ein wenig verloren. Leider. Dafür aber ist das nachfolgende "Kreuzlied" umso mehr in die Beine gehend, dessen Intonation mich an das englische christliche Lied „The Lame Man“ erinnert. Preacheridoo kann durchaus auch getanzt werden!

Entspannen kann man sich beim Wunderschönen „Heart of Worship“. Ruhigen Pop würde ich das Genre nennen - das Lied ist ein amerikanischer Kirchenschlager. Die Zweistimmigkeit wird hier warm und lebt richtig auf. „When the music fades and all is stripped away.“: Die Rhytmus-Instrumente spielen nun wirklich nur noch ihre Rhytmus-Rolle, anders als bei den ersten Liedern, wo sie fast ein wenig überwiegen.

Wild, gewagt oder einfach nur fremdländisch-arabesk und trotzdem animierend, ergreifend ist der „Good Friday“. Die Terz im Stimmenabstand ist hier wohl Hauptmerkmal - was mich während des Auftrittes seinerzeit ein wenig an die Girlgroup „Wonderwall“ erinnerte, jetzt aber mehr auf mich wie die konsequente Entwicklung der Stücke von Preacheridoo wirkt. Experimenteller (positiv!) wird es noch in den letzten beiden Stücken des Albums. „Transparent“ und „This is Life“ haben ein wenig psychedelisch-sphärische Instrumentalparts, die wellenförmig dahinlaufen - für ein Stück gut, länger dürfte es aber mit Rücksicht auf den abwechslungsgeilen Zuhörer kaum sein. Die Perfektion, die aber dahinter steckt und der Gedanke, dass dieses doch hauptsächlich fehlerlos erscheinende Werk vor Publikum eingespielt wurde, macht alle wieder wett. Wäre die CD nicht nur begrenzt produziert worden, würde ich sie euch glatt empfehlen, zu kaufen. Egal, ob ihr Christen seid, an Gott glaubt oder nicht - denn das Musikalische ist hörenswert, die Texte, von denen einige im Booklet abgedruckt sind, haben Hand und Fuß. Und die Musik kommt nahe, geht hinein und macht Spaß.

Hier die Übersicht über die Titel:

1. Venimus

2. Be in the light

3. Sunglasses

4. History Maker

5. Voll Vertrauen

6. Kreuzlied

7. Blissfullness

8. Heart of worship

9. Good friday

10. Transparent

11. This is Life

Artikel-Seite:
12

Uli in MAT: Newcomer am 21.01.2007 um 20.36 Uhr

Werkzeuge:  |  

Auch ansehen:

Kommentar verfassen

 

Damit wir auch wissen, dass Du ein Mensch bist, musst Du unten in das Feld „Sicherheits-Code“ bitte noch die Buchstaben oder Zahlen aus dem Bild links abtippen.

Die Felder mit * sind verpflichtend.

Datenschutz-Hinweis: Alle Daten, die in dieses Formular eingetragen werden, können auf dieser Seite als Einträge angezeigt werden. Zusätzlich werden IP-Adresse und Zeitpunkt der Übermittlung in einer Datenbank gespeichert, um im Falle strafrechtlich relevanter Eintragungen die Herkunft nachweisen zu können.