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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
Überlegungen für Anhänger keiner Parteien
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Wer die derzeitige Koalition beenden möchte, kann die AfD wählen, auch wenn er ihr nicht zustimmt oder sie sogar ablehnt. Wenn es diese in den Bundestag schafft, reicht es für die Union und die FDP nicht für eine Mehrheit. Sie werden kaum die Populisten ins Boot holen, um an der Macht zu bleiben. CDU/CSU und SPD sind sich inhaltlich deutlich näher. Es wird dann auf eine große Koalition herauslaufen.
Wer „Rot-Rot-Grün verhindern“ möchte, muss keinesfalls FDP wählen. Er kann die Piraten wählen, auch wenn er ihr nicht zustimmt oder sie sogar ablehnt. Wenn sie es in den Bundestag schaffen, reicht es für das linke Lager nicht für eine Mehrheit. Man wird kaum eine Koalition aus vier Parteien zustande kriegen. Es wird auch hier auf eine große Koalition herauslaufen.
Wer dennoch Merkel will, aber lieber weniger Programm von der Union sehen möchte, kann dagegen der FDP die Stimme geben. So wird sichergestellt, dass der Abstand von der Kanzlerpartei zum künftigen Juniorpartner SPD geringer wird.
Das Problem beim taktischen Wählen ist die Frage des Gewissens: Will ich wirklich einer Partei meine Stimme geben, obwohl sie mir teilweise zuwider ist? Wer dieser Meinung ist, kann zur Wahl auflaufen und eine Kleinstpartei wählen. Damit wird dokumentiert: Es gibt Menschen in Deutschland, die eine Minderheitsmeinung oder -gesinnung haben und dazu stehen.
Wer auch hier nicht zustimmen mag: Man darf auch seine Wahlzettel ungültig machen. Kein Kreuz ist auch eine Wahl und das Signal, dass man auf seine Stimme nicht verzichtet.
Uli in Gesellschaft am 18.09.2013 um 11.26 Uhr
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