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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
Ein Meister spricht mit seinem Werk
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Vielleicht könnte man den Schritt gehen, und sagen, dass einfach schon immer etwas war. Es gäbe ganz einfach keinen Ursprung.
Doch da gibt es zwei wesentliche Punkte, die dem ewigen Fluss widersprechen. Das eine ist die natürliche Neigung des wissbegierigen Menschen, zu erforschen, was woher kommt, was zuvor war. Diese Neigung finden wir von je her. Selbst Schöpfungsmythen alter Völker sind Ausdruck dieser Neigung. Auch Prinzip der neuzeitlichen Naturwissenschaft fußt auf diesem uralten Instinkt. Es muss wohl ein unterbewusstes Wahrnehmen geben, dass es einen Ursprung gibt.
Der andere Punkt ist das Ergebnis der Forschung. Wer der Neigung nachgeht, wird feststellen, dass tatsächlich alles Wahrnehmbare aus etwas anderem hervorgeht. Es wird dem Forschenden sogar gelingen, die verschiedenen Ursprünge und Ursachen für das, was ist, zu bündeln auf wenige Ursprünge. Aristoteles kannte schließlich vier Ursachen der Welt. Moderne Kosmologen glauben, dass der Ist-Zustand des Universums aus der Singularität vor dem so genannten Urknall hervorgeht.
Wer denkt, mit den Erkenntnissen der Forschung schrumpfe der Bereich, in dem die Theologie mitreden kann, irrt sich jedoch. Weil der forschende Mensch selbst Geschöpf, selbst Teil der Schöpfung ist, ist auch seine Erkenntnis vom Schöpfer geschaffen. Ein Mensch kann immer nur so viel erkennen, wie der Meister zulässt oder zugelassen hat.
Gott hat nie den letzten, noch fehlenden Platz in der Beweiskette, sondern die ganze Beweiskette stammt von ihm.
Uli in st.eckdose am 15.05.2013 um 10.35 Uhr
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