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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
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Jenseitsvorstellungen im Film „Hui Buh – Das Schlossgespenst“

„Das Nirwana. Das Nichts. Ach, man weiß es nicht so genau.“


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Bild: Uli
 (© Eckdose)

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Das Gruseligste an der Geisterwelt ist die Bürokratie der „Behörde“. Ihr ausgesetzt zu sein, scheint die eigentliche Strafe für einen schlechten Menschen zu sein.

Jedes Schloss braucht ein Gespenst. Wer für welchen Ort eine Spuklizenz erhält, entscheidet der Ausgang der Spukprüfung. Wie für die Fahrerlaubnis gibt es erst eine theoretische Prüfung mit Bögen zum Ankreuzen. Wird bestanden, schließt sich die praktische Prüfung vor Ort an. Die theoretische Prüfung scheint zu gewährleisten, dass sich der Verstorbene auch im Jenseits zurechtfindet. Fragen wie: „Was ist beim Durchqueren einer Zwischendimension zu beachten?“ – „Der transzendentere Geist hat Vorfahrt.“ – machen deutlich, dass das Jenseits sehr organisiert ist, ziemlich komplex und noch nicht absolut ist.

 

Kontakt zum Jenseits

Gespenster können keine Sterblichen töten. Dennoch können sie den Menschen Angst einjagen – und sie aus Schlössern herausspuken. Geister können Angstschweiß riechen und so Verkleidungen enttarnen. Auf diese Weise wird das Verbot geahndet, wonach Sterbliche nicht die Geisterstadt betreten dürfen. Ein Bann wie beim Paradies. Nur unbewacht.

 

Die Geister

Zwar sind die Geister sichtbar und wirken sehr stofflich. Doch mithilfe eines Schlüsselbundes können sie Wände durchdringen. Manche Geister können zaubern, z.B. Ritterrüstungen zum Kämpfen bringen und gegrillte Spanferkel zum Schreien. Eleonora, die hexenhafte Gräfin, beschwört mit Zauberei ihren Vorfahren Adolar herauf, der u.a. als Büste auf ihrem Schminktisch zu ihr spricht.

Generell scheint mit dem Ableben eines Menschen die Intelligenz verloren zu gehen. Sämtliche Geister sind entweder primitiv grunzende Gestalten – wie ihre Hoheit, die ägyptische Mumie, ein Wikinger-Minotaur, Frankensteins Monster oder Chewbakka. Manche fristen ein Dasein als denkunfähige Automaten – wie der Glockenspiel klopfende Liftboy Oliver Pocher oder die automatische Personenauskunft. Oder sie lassen sich leicht übertölpeln. Wie etwa der sächsische Bauarbeiter, der die Seelensuppe bewacht. Oder Geist Adolar, der glaubt, Verbrechen blieben als Gespenst ungesühnt. Oder Hui Buh selbst, der auch als Verstorbener sich von der Völlerei hinreißen lässt.

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Uli in st.eckdose am 14.08.2012 um 20.00 Uhr

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Kommentare

Kommentar:

..werde öfter mal reinsehen, gfällt mir!

bärbel am 23.08.2012 um 16.10 Uhr.


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