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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
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Jenseitsvorstellungen im Film „Hui Buh – Das Schlossgespenst“

„Das Nirwana. Das Nichts. Ach, man weiß es nicht so genau.“


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Bild: Uli
 (© Eckdose)

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Das Jenseits im Film „Hui Buh“

Der Tod nach dem Tod

Wovor Hui Buh am meisten Angst hat, ist die Seelensuppe: „Das Nirwana. Das Nichts. Ach, man weiß es nicht so genau.“ In sie kommen Gespenster, die bei der Spukprüfung betrügen. Oder solche, die mit „Sterblichen“, also noch lebenden Menschen, zusammenarbeiten, um andere Sterbliche zu töten. Auch bestraft wird, wer sich gegen die Geisterbehörde auflehnt. Die Suppe befindet sich in einem etwa fünf Kubikmeter großem Jugendstil-Gefäß aus grünem Glas und Metall. Bewacht und befüllt wird sie von der Geisterbehörde. In der Suppe sieht man dichte Nebelschwaden im Kreis schwimmen. Es ist eine Art Hades im Goldfischglas. Aufgetragen auf römisch-katholische Jenseitskonzepte könnte das Gespensterdasein die Vorhölle bzw. das Fegefeuer sein. Wenn es auch eher lästig als quälend ist. Die wahre, unentrinnbare Hölle scheint die Seelensuppe zu sein. Aus ihr gibt es kein Entrinnen, daher weiß auch niemand so genau, was sie ist. Eine Todesstrafe für Tote.

 

Du bist nicht allein

Das Huibuh’sche Jenseits setzt voraus, dass Menschen entweder gut oder böse sind. Ob es Vergebung von Sünden gibt, bleibt offen. Den Bösen wird einzig eine zweite Chance geboten, nicht noch böser zu handeln. Wer als Gespenst verflucht ist, dient als untotes Beispiel dafür, wie man nicht sein sollte. Im Unterschied zum biblischen Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus ist dem Bösen also möglich, seine Freunde und Verwandte lautstark zu warnen, welche Strafe folgen wird.

Auch die Guten stehen mit dem Diesseits in Verbindung. Auf ihr Dasein kann man nur vertrauen, denn sichtbar wie die Geister sind sie nicht. Als Bote des Himmels tritt am Ende des Filmes der großväterliche Geister-Behörden-Leiter Servatius Sebaldus auf. Er gibt dem kleinen Tommy sein Pferdchen zurück, das dieser in der Geisterstadt vergessen hat und richtet von dessen Vater die Botschaft des Glaubens aus:

„Ich kann dich nicht begleiten auf deinem langen Weg. Doch wo dich dein Pferdchen auch hinbringt: Du bist nicht allein.“

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Uli in st.eckdose am 14.08.2012 um 20.00 Uhr

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Kommentare

Kommentar:

..werde öfter mal reinsehen, gfällt mir!

bärbel am 23.08.2012 um 16.10 Uhr.


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