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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
für Tagfalter und Nachtdenker

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Wie ein einfacher Flugzettel den Sinn der Sprache verwirrt

Nein sagen - bloß wie?


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Bild: Uli
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Und schon ist das Missverständnis geboren. Die Verneinung ist zu regelmäßig, der Sprachrhythmus hat ein „ohne uns“ dorthin gestellt, wo ein „das wollen wir“ vom Sinn her gefordert wäre. Es sind die Demonstranten, die nun das Dagegen, das Verbot, fordern. Logisch wäre es, dieses Verbotsschild dem „Wir“ in die Hand zu drücken.


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Fertig – ab zu Druck. Doch, halt! Wer das Flugblatt nun erhält und nicht genau liest oder ansieht, käme auf die absurde Idee, Demonstrationen sollten verboten werden. Oder gar, man sei folglich für Abschiebung und für Essenskisten. Um das zu verhindern, beschließt man, sich deutlich auszurücken: „Nicht mit uns“ soll, so der Beschluss, die gewünschte Klarheit schaffen. Der Grafiker darf nachbessern: „Der Balken soll weg“. Nun ist die Sinn-Suche wieder am Anfang und der Grafiker am Ende. Zwei Vorschläge bleiben, die mit ihrer Aussage nur noch eines verdeutlichen. Wenn man einen Missstand beseitigen möchte, dann sollte man sich besser – zumindest sprachlich – ausschließlich für einen Ersatz einsetzen.


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Uli in Gesellschaft am 21.11.2011 um 12.40 Uhr

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