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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
Sommerfühl 2008
Am 15./16. August war es also so weit: Der Sommerfühl e.V lud wieder zu ihrem gleichnamigen Festival ein und den Besucher erwartete wieder ein buntgemischtes Programm, das von mehr oder weniger bekannten Bands aus ganz Deutschland bestritten wurde. Und das Beste: das Gelände liegt in einer idyllischen Waldlichtung und es ist umsonst!
Am Freitag war also der erste Tag, leider war das Wetter nicht wirklich „sommerfühlmäßig“, denn es nieselte und war kalt, aber das macht den hartgesottenen Musikfreunden nichts aus und diese konnten sich auf drei Bands freuen, denn die Vierte Leniwiec aus Polen hatte leider aus beruflichen Gründen abgesagt.
Den Anfang machte Vormittags. Die vierköpfige Gruppe aus Dinkelsbühl konnte mit eigenen Kompositionen, bis auf einen Coversong glänzen.
Die ruhige Popmusik mit nachdenklichen Texten stammt aus der Feder der Sängerin Maritta , die mit ihrer warmen Stimme überzeugen konnte. Leider kam das Publikum nicht all zu sehr ins Schwitzen, doch da konnte die nächste Band Abhilfe schaffen.
Um 20:XY Uhr war dann die Formation Carlos Reisch aus Nürnberg an der Reihe. Mit ihrer funkigen mit Hip Hop gepaarten Musik schafften sie es, dass die ersten Leuten anfingen zu grooven und durch die positive Musik und Ausstrahlung der Band vergaß der Zuhörer fast die kühlen Temperaturen, die um ihn herrschten. Interessant waren auch die Fingermoves und Beinarbeit des Frontsängers anzusehen und erst der rauchende Saxophonist.
Der letzter Act des Abends war Rainer von Vielen, der aus Kempten im Allgäu stammt. Musikalisch wurde er von der Band Kauz unterstützt. Als der Künstler am Anfang seiner Show alleine auf der Bühne stand und eine Art tibetischen Mönchsgesang in das Mikrofon sang, wusste man nicht so recht was damit anfangen sollte. Aber das nächste Lied bestand für den Zuhörer aus gewohnteren Klängen.
Doch in welche Schublade soll man Rainer von Vielen, was das Musikalische angeht hineinstecken? Auf seiner myspace – Seite steht Pop-Punk, Hip Hop und Big Beat, wobei man noch viel mehr heraus hören kann von Hard Rock bis Funk ist alles dabei und somit wird er keiner Schublade gerecht. Einfach einzigartig! Bemerkenswert sind auch seine Texte, so werden dem Zuhörer Schlagworte hingeschmissen, die sofort zum Nachdenken anregen. Seine sozialkritischen Texte taten der Stimmung auf dem Festivalgelände aber keine Abbruch und so rockte die Band und das Publikum mit ihnen.
Der Samstag stand vor der Tür. Diesmal ohne Regen und mit weit aus mehr Zuschauern, wobei die Temperaturen nicht wirklich sommerlich waren.
Auf dem Programm standen sieben Musikgruppen und den Anfang machte Kickin´ The Void, eine Band, die aus nächster Nähe stammt, nämlich aus Feuchtwangen. Die zweite war die Band namens Gonzo Bond aus Roth. Zu dieser Zeit waren wir leider noch nicht anwesend und können somit nichts über die Bands und ihren Auftritt aussagen.
Als nächstes spielte Estîda aus Neustadt/Aisch. Die Gruppe spielte eingängigen Pop/Rock, wobei die ab und an gespielte Trompete auch Skaelemente miteinbrachte. Auch waren die Einflüsse von RHCP und Nirvana zuerkennen. Leider fehlte das fünfte Bandmitglied, das für Perkussion, Didgeridoo und Melodica zuständig ist, sonst wäre der Sound der Band sicherlich noch interessanter gewesen.
Um ca. 20:25 war dann Freizeit 98 auf der Bühne. Die Musik der Dreimannband aus Oberbayern besteht aus Indierock mit klaren deutschen Texten und sie schaffte es auch die ersten Menschen zum Tanzen zu bewegen. Mit einem „Herzlichen vielen Dank“ verabschiedete sich die sympathische Band vom Sommerfühl.
Dann war es Zeit für Yucca, einer der Headliner des heutigen Tages. Dies zeigte sich auch im Publikum, da sich die Tanzfläche immer mehr füllte. Die fünf Jungs in ihrem weißen Dress spielen Rock mit starken Synthesizereinlagen und englischen Texten. Dem Publikum gefiel es. Einziger Wehrmutstropfen war, dass die Lieder immer mit dem Synthesizer begannen und so die Abwechslung fehlte.
Plemo war die vorletzte Band, welche aus zwei Männern und ganz viel Technik besteht. Jetzt war es Zeit für reine elektronische Musik aus dem Computer und die Waldlichtung verwandelte sich in eine Diskothek mit Leinwand, wo die visualisierte Musik gezeigt wurde. Das Motto von Plemo war für diesen Abend „Lasst uns alle raven, yeah!“.
Robert Castor war der Schlussact. Zu dieser Zeit waren wir nicht mehr anwesend, so dass wir uns von jeglicher Beurteilung distanziert. ;)
Insgesamt herrschte in den zwei Tagen eine gute und entspannte Stimmung auf dem Gelände. Das einzig negative war, dass das Party-DJ-Zelt zu nah an der am „Hauptgelände“ stand und mit seiner lauten Musik ein bisschen störte. Wenn es mehr abseits stehen würde oder nur in Betrieb wäre, wenn das offizielle Programm gerade pausiert, wäre die Atmosphäre noch angenehmer.
Ansonsten kann man sich nur wünschen, dass es nächstes Jahr wieder stattfindet und dass die Leute auch bereit sind das Festival mit ihrem Besuch zu unterstützen, so dass das Sommerfühl eine feste Institution in der Region wird und wenn nicht mehr für uns dann für die nächste Generation!
Alle aufgetretenen Band sind auch unter ihrer jeweiligen Homepage zu finden:
Vormittags: www.myspace.com/vormittags
Carlos Reisch: www.carlos-reisch.de
Rainer von Vielen: www.rainervonvielen.de
Kauz: myspace.com/kauzband
Kickin´ The Void: www.kichinthevoid.de
Gonzo Bond: myspace.com/gonzobond
Estîda: http://estida.hserv.de
Freizeit98: www.freizeit98.de
Yucca:www.yucca-music.de
Plemo: www.plemo.com
Robert Castor: www.myspace.com/robertcastor
miri91 und HannaH in MAT: Events am 17.08.2008 um 21.26 Uhr
Werkzeuge: |
hab garnicht gemerkt, dass nach plemo noch was kam. entweder ich hab da was durcheinandergebracht oder.. is noch robert castor einer von plemo??
Judith am 18.08.2008 um 21.05 Uhr.
yippie die bilder sind drin, mit bild ein ganz neuer glanz.
@judith vielleicht konnte robert castor aus beruflichen gründen nicht spielen...
HannaH am 19.08.2008 um 14.05 Uhr.
...oder er musste weiter weil ein paar atomgegner auf dem weg zum sommerfühl waren...hm...
matyes am 19.08.2008 um 15.20 Uhr.
Der letzte Act auf der Hauptbühne war tatsächlich Robert Castor. Der gehört nicht zu Plemo dazu, aber die beiden haben zusammen einen Behelfsgig gegeben, weil es bei Plemo technische Probleme gab. Im Zelt konnte Plemo zum Abschluß des Festivals dann doch noch mit einer funktionierenden Anlage sein Bestes geben
Florian am 19.08.2008 um 20.27 Uhr.
Jetzt wissen wir bescheid
HannaH am 20.08.2008 um 14.11 Uhr.
Ui schöner Artikel und die Bilder! das beste ist das letzte...eindeutig! ...und schade habt bei Yucca zu weit links fotografiert^^hahahahahahaha
idda am 23.08.2008 um 15.29 Uhr.