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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
für Tagfalter und Nachtdenker

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Neuer Sinn im Leben nach dem Tod

Holy Smoke!


Urheber*in: Bosso
 (Creative Commons)

Nicht jeder steht auf die klassischen Varianten "Im Sarg unter der Erde" oder "Als Asche in der Urne".

Manch einer möchte seine Überreste mittlerweile in die Weiten des fliegen lassen, andere wollen lieber als Zementzutat Grundlage für ein künstliches Riff sein. Hunter S. Thompson, der Begründer des Gonzo-Journalismus, hat sich nach seinem Freitod sogar aus einer Kanone feuern lassen.

Einen Schritt weiter geht die Firma "Holy Smoke LLC". Dank ihr kann man sich ein Pfund der eigenen Asche für 1250$ (zzgl. weiterer evtl. anfallender Kosten) in Munition für Handfeuerwaffen der unterschiedlichsten Kaliber füllen lassen. Aus diesem Pfund entstehen wahlweise 100 Gewehrpatronen, 250 Pistolenpatronen oder 250 Patronen für Shotguns. Welchem leidenschaftlichen (US-Hobby-)Jäger geht da nicht das Herz auf: endlich kann man auch noch nach dem eigenen Tod diesen Enten zeigen wo die Flinte hängt (in Zukunft zumindest denen, die die Windparks Floridas überleben) oder auch in anderen Fällen, in denen Schusswaffen involviert sind, nützlich sein (posthumer Amoklauf gefällig? Oder den Wehrdienst nachholen?).

Zugeben muss ich allerdings, dass sich die ursprüngliche Idee des Geschäftsmodells ziemlich badass anhört:

You know I’ve thought about this for some time and I want to be cremated. Then I want my ashes put into some turkey load shotgun shells and have someone that knows how to turkey hunt use the shotgun shells with my ashes to shoot a turkey. That way I will rest in peace knowing that the last thing that one turkey will see is me, screaming at him at about 900 feet per second.

Viel Spaß beim nächsten Thanksgiving da drüben! Und ich bin mir sicher: Ted Nugent hat bereits einen Vertrag über seine kompletten Überreste abgeschlossen ;)

Bosso in Gesellschaft am 03.08.2011 um 22.06 Uhr

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Kommentare

Kommentar:

Ich spiele gerade mit der Überlegung, ob Osama bin Ladens Leichnam tatsächlich auf den Meeren verstreut wurde, oder nicht vielmehr als Munitionsbeigabe dem Kampf gegen den Terrorismus dient...

Uli am 23.08.2011 um 11.18 Uhr.


Kommentar:

Merkwürdigerweise hatte ich DAS gar nicht bedacht... interessanter Aspekt.

Bosso am 23.08.2011 um 16.17 Uhr.


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