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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
für Tagfalter und Nachtdenker

Der Blog des Goldseelchen-Verlags

Geschichte

Von den Zeiten aufgeschichtet

Argumentationen rund um ein Urteil zur NS-Mittäterschaft

Wider alle Ausreden

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. (Inschrift am Gericht in Braunschweig)

Irmgard Furchner war fast 20, als das Deutsche Reich sein Ende fand. Sie arbeitete zu dem Zeitpunkt seit zwei Jahren als Sekretärin im Konzentrationslager Stutthof: mit Blick auf den Hof, wo Menschen ermordet wurden. Sie verschriftlichte Diktate der Lagerleitung mit allen Informationen zu allen Vorgängen im Lager. Mit 99 Jahren wurde sie nun wegen...  [Weiterlesen]

Uli und sophie am 25.08.2024

Abendgedanken zum 9. November aus Stuttgart

Es ist dunkel geworden

Heute ist der 9. November. Irgendwann zwischen 17 und 18 Uhr verschwand in Stuttgart die Sonne hinter dem Horizont. Es ist dunkel geworden. Winterzeit.

Die Kinder freuen sich. Sie haben sich ihre warmen Stiefelchen angezogen am Abend dieses 9. Novembers. Dicke Schals tragen sie um den Hals und Handschuhe an den Händen. Mit Eltern und...  [Weiterlesen]

sophie am 09.11.2021

Sprachgeschichtliche Notiz

Henseler und das Hänseln

Manchmal laufen einem Namen über den Weg, die ziemlich sprechend wirken. Namen wie „Henseler“, bei denen etwas anklingt, was nicht so angenehm ist. Dass die kleine Pauline Henseler auf dem Schulhof ihre Mitschülerinnen hänselt, muss am Namen liegen. Das „e“ statt dem „ä“ kann da nicht darüber hinwegtäuschen. Bestimmt waren auch die Vorfahren, denen dieser Name einst gegeben wurde, trietzende Zeitgenossen – so die These.  [Artikel lesen]

Uli am 24.09.2017

Von Freiheitsrechten und der Regierung

Sommer in Deutschland

Unzufriedene junge Menschen auf den Straßen protestieren gegen Politik. Die Polizei löst Versammlungen auf und geht gewaltsam gegen Demonstranten vor. Ein Gefühl von Ohnmacht gegenüber der staatlichen Macht macht sich breit. Die Meinungs- und Versammlungsfreiheit scheinen nur für Privilegierte zu gelten. Bestenfalls stehen sie auf dem Papier.  [Weiterlesen]

Uli am 08.07.2017

Der Tod der Erinnerung

Manche Großmutter kann noch davon erzählen, wie es damals war. Damals, als der Bombenalarm losging, als man sich irgendwann – als der Alarm immer öfter zu hören war – fragte, ob man seinen Alltag deshalb überhaupt noch unterbrechen sollte. Krieg und Leid, Lärm und Hunger, das war längst Normalität geworden.
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sophie am 14.01.2016

Erinnerung und Dokumentation der Morde auf Grafeneck

„Sie kehrten zurück in die Gesellschaft, aus der sie kamen.“

An die Ermordung von über 10 600 Menschen mit Behinderung erinnert eine Gedenkstätte auf dem Schloss Grafeneck bei Münsingen. In dem heutigen Samariterstift befindet sich auch ein Dokumentationszentrum, das die Verfolgung und industrielle Tötung dieser Menschen darstellt. Neben den politischen und historischen Hintergründen wird der Umgang der...  [Weiterlesen]

Uli am 12.07.2015

Wie das Urheberrecht Täter und Opfer gleichstellt

Urheberunrecht

Mit jedem neuen Jahr erweitert sich nicht nur die Liste der Oldtimer um Fahrzeuge, die die Altersgrenze von dreißig Jahren überschritten haben. Auch der Bestand an Werken, die jedem zur Benutzung frei stehen, vergrößert sich. In Deutschland ist alles, was jemand geschaffen hat, durch das Urheberrecht geschützt. Der Schutz für Kunstwerke, Schriftstücke,...  [Weiterlesen]

Uli am 04.01.2015

Sonderausstellung im Landesmuseum Karlsruhe über römische Religionen

Imperium der Götter

„Isis – Mithras – Christus“. Drei Namen, die auch heute eine Ausstrahlungskraft besitzen. Mit ihnen im Untertitel bewirbt das Badische Landesmuseum im Karlsruher Schloss seine Sonderausstellung „Imperium der Götter“. Dort werden – so der weitere Titel – „Kulte und Religionen im Römischen Reich“ präsentiert. Die Ausstellung läuft bis zum 18. Mai 2014.  [Artikel lesen]

Uli am 04.01.2014

Unsere Zeitgeschichte wird überbewertet

Das gelobte Land und andere Märchen

Wer hat Amerika entdeckt? „Kolumbus“, antworten die Kinder und finden die Geschichte vom Mann, der einfach so aufs weite Meer hinausfuhr, richtig spannend. Dass dies im Jahr 1492 geschah und für uns Europäer seither die Welt nicht mit Island aufhört, gehört irgendwie mit zu dieser Geschichte.  [Artikel lesen]

Uli am 07.12.2013

Die Fehlenden

Er kam kürzlich von seinem Urlaub in Rumänien zurück. Jedes Jahr verbringt er einen Großteil seines Urlaubs dort. Schließlich ist es sein Heimatland. Viele Freunde hat er dort zurückgelassen.

Er ist Deutscher, wie auch seine Frau und seine Kinder. Sie sind zweisprachig aufgewachsen. Zuhause wurde deutsch, auf der Straße und auf...  [Weiterlesen]

Uli am 19.07.2013