Robocop Kraus Weihnachtsgala

Am 21.12.2007 ist es wieder so weit, Robocop Kraus laden zum dritten Mal ein zur großen Weihnachtsgala in Nürnberg. Der schönste und epochalste Weihnachtsball Deutschlands mit tollen Künstlern, Musik und Liebe,

Nürnberg, Dezember 2007, es weihnachtet mal wieder, ungeachtet des desolaten Zustandes unseres Heimatplaneten, der Erde, will der verdammte Weihnachtsbaum wieder geschmückt werden. Gesellschaftlich oktroyierter Geschenkezwang sorgt für Panikattacken in den Innenstädten, es regnet. Die gestressten Eltern schlagen ihre quengelnden Bälger krankenhausreif, all die wunderschönen Vögel unserer Breitengrade sind schon längst ausgestorben oder weggeflogen weil sie dieses Klima nicht ertragen können.

Nur die armen Gänse werden hier gefangen gehalten, damit man ihnen den Hals umdrehen kann, um sie den Menschen zum Frass vorzuwerfen. Hört sich bis jetzt ja alles eher Scheisse an.

Aber zum Glück gibt es ja die geile Band The Robocop Kraus. Diese Band ist sehr gut und hat gute Ideen, musikalischer Natur, aber auch Ideen wie man der Menschheit dabei helfen kann, aufzuhören doof zu sein. Zum Beispiel mit einer Art Weihnachtsfest, ohne Geschenkezwang, ohne Weihnachtsbaum und sonstigem Gedöns, dafür aber mit tollen Bands und Djs, die unsere Robos auf ihren Reisen durch die Welt kennen gelernt haben und mit falschen Versprechungen nach Nürnberg locken konnten, um sie dort auf einer Bühne den Menschen vorzuführen.

Dieses mal sind folgende Künstler auf die Geschichten der Nürnberger Lügenbarone hereingefallen und werden auf dem nunmehr dritten Fest der Liebe auftreten:

So So Modern (NZ): Vier Schrottvögel aus dem fernen Neuseeland erzeugen mit Synthiesizern, Plastikdinosauriern und Schlagzeug ein Elektromassaker zwischen Performanceart und Endorphin-Überdosis das Synapsen und Meniskusknorpel zu gleichen Teilen strapaziert. Da fliegt dem Schaf die Wolle weg.

Station 17 wurde bereits vor 18 Jahren zusammen mit „behinderten“ und „nicht behinderten“ Musikern in Hamburg gegründet und ist in dieser Form wohl einzigartig auf diesem Planeten. Nach unzähligen Konzerten und Kollaborationen mit Künstlern und Bands wie den Einstürzenden Neubauten, DJ Koze oder Holger Czukay ist man im Jahr 2007 wieder im Can’schen Soundkosmos angekommen. Vielschichtig hörbar und dennoch: In your Face. Denn statt um Gutmenschen-Gestus geht es bei Station 17 nach wie vor um Musik, um die stetige Neuformulierung einer sehr eigenen Soundästhetik.

Bird Berlin kommt aus Hersbruck, er singt und tanzt, er drückt auf Knöpfe und hat den Jive. Musik die dich krank macht und gleich wieder heilt. Eine wohlfrisierte Projetionsfläche der Lust, ein Steigbügelhalter des Exzesses. Irgendetwas läuft falsch in dieser Stadt und das ist gut so.

Escape Hawaii kommt ebenfalls aus Hersbruck. Auch er hat sich aus Elektroschrott und Leidenschaft ein unwiderstehliches 8bit Wohnzimmer eingerichtet. Gamboy- sounds mit PostPunk-Spirit Dieser Scheiss fetzt!

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