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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
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Der Prophet ist nicht gestorben
Hier erscheint plötzlich der Haken, der es unmöglich macht, Ostern mit dem Koran zu erklären oder christliche Vorstellungen als Muslim zu akzeptieren. Allah ist nicht der Gott der Bibel. Und Jesus Christus ist nicht Isa ibn Maryam.
Was der Artikel im Tagblatt-Anzeiger verschweigt, ist, dass Jesus im Koran nicht nur nicht für die Sünden der Menschheit, sondern gar nicht gestorben ist. Ein Prophet Gottes kann aus der Sicht des Islam nicht einen grauenhaften Hinrichtungstod sterben. Es ist unvorstellbar, dass diese Passionsgeschichte auch noch von Gott bewusst angelegt wurde. Also konnte dieser Prophet auch nicht am dritten Tag, am Ostersonntag, aufstehen von den Toten. Es fehlt der ganze Sinn an Ostern. Wenn Jesus nicht gelitten haben sollte, nicht gestorben und wieder lebendig geworden sein sollte – dann würde auch der Grund dafür fehlen, dass Christus Gott ist.
Der Sinn an Ostern
Der Sinn an Ostern mit seiner Vorgeschichte ist gerade nicht das prophetische Verkündigen von Ethik und Gottes Interesse am Menschen. Das haben schon die Jesajas, Jeremias, Jonas und Johannesse vor Jesus getan. Entscheidend ist, dass Gott die menschlichen Erfahrungen als Mensch mitmacht: ganz unten zu sein, geschlagen zu werden, verlacht, gejagt, angefeindet zu sein und am Schluss allein zu sein, sich von Gott verlassen zu fühlen. Er weiß, wie der Mensch sich fühlt. Nach dieser Erfahrung kommt gerade nicht die Moralkeule. Nach dieser Erfahrung kommt das deutlichste Zeichen, das geglaubt werden kann. Ein Mensch stirbt und lebt danach wieder.
Der Tod ist kein Ende. Ihr braucht keine Angst im Leben zu haben, weil das Leben weiter geht.
Uli in st.eckdose am 05.04.2012 um 16.47 Uhr
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