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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
Den Feiertag an seinem Beginn besucht
Ein Vogelkonzert beim Verlassen der Tür. Ist es wahr, dass sie heute eine besondere Harmonie weben? Der Klangteppich bettet durchs Dunkel. Morgens um halb sechs schläft der Feiertag noch aus. Die Straßen sind leer. Die Ampeln sind aus. Menschengemachte Regeln haben keinen Platz in dieser Zeit.
Weit ist es hier. Den gedehnten Raum füllt Vogelklang, der sich mit ferner Kirchturmglocke mengt. Ein vorbeirasendes Auto hat es nicht verstanden. Dass die Zeit still steht.
Langsam lichtet sich die Welt. Kein Kitsch, wenn Wolken ein Herz in den Himmel heben. Dann ereignet sie sich, die Revolution. Ein Aufstand, den die Welt verschläft. Ohne viel Aufheben färbt sich der Himmel feuerrot. Ganz leise beginnt das Neue, der neue Tag, die neue Zeit. Ganz Friede-voll.
Wo Zeit keine Rolle mehr spielt, treffen sich Psalmbeter, Evangelist und ich. Der Erste staunt: „Herr, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.“ (Psalm 36,5). Der Zweite gibt Jesus wieder: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ (Johannes 14,6). Die Dritte schaut noch eine Weile staunend nach oben, nimmt sich ein Strahlen mit und macht sich auf den Weg.
sophie in st.eckdose am 24.04.2011 um 11.24 Uhr
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