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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
Bis Dezember herrschte noch eine große Lärmbelästigung der Anwohner an der B 25. Solange nämlich durften die großen Lastkraftwagen noch das Dinkelsbühler Stadtgebiet durchqueren. Jetzt ist die Straße dicht, doch die Zufriedenheit lässt auf sich warten. Immer wieder ignorieren Spediteure die Verbotsschilder. Transporte, die eindeutig nicht den Ausnahmebereich Donau-Ries abdecken, sind täglich mehrfach zu sehen. Nicht zu sehen dagegen ist die Polizei, die kontrollieren und kassieren könnte – was sie ja besonders gerne mithilfe von Radarfallen an unbebauten Ortsausgängen „zur Verkehrssicherheit“ tut.
Schon 1993 hatte die Stadt Dinkelsbühl eine geplante Ortsumgehung der B 25 in den weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegeplans platziert. Elf Jahre später, 2004, rückte das Vorhaben auf in den „Vordringlichen Bedarf“. Ab da beschäftigten sich einige Studien intensiv mit möglichen Varianten, wie der Verkehr am besten geführt werden könne. Das zuständige Staatliche Bauamt Ansbach hatte die Ingenieure Helmut Arndt, Martin Assum, Ferdinand Hujer und Stephanie Krauss mit den Untersuchungen beauftragt.
Vergangenes Jahr war die Angelegenheit dringlich geworden. Gerichte hatten im Eilverfahren das erste Durchfahrtsverbot, seit dem die Maut eingeführt worden war, aufgehoben. Zur Jahresmitte präsentierten also die vier Beauftragten ihre Ergebnisse der Stadt. Grob gesagt gab es drei Möglichkeiten, die ins Auge gefasst wurden – Dinkelsbühl hatte eine Ausnahmesituation. Will man um einen Punkt herum, so kann man entweder nach links oder nach rechts ausweichen, sprich: West- oder Ostumgehung kam in Frage.
Nachdem aber, geschichtlich bedingt, parallel zu der Bundesstraße eine Bahnlinie gerade verläuft, gab es eine Alternative.
Bis in die Wikipedia vorgedrungen war die Wunschvorstellung, die nur noch selten genutzten Gleise durch eine Straßenführung zu ersetzen. Das wäre der direkte Weg durch die Stadt, ohne allzu viel zusätzlichen Flächenverschleiß. Schön wäre das geworden, so eine „Stadtautobahn“ für die große Kreisstadt. Gute Beispiele für solche Trassen gibt es in der Nachbarschaft. Durch Ellwangen muss man in alle Richtungen hindurch fahren. Dank vieler Tunnel und Brücken funktioniert das beinahe kreuzungsfrei. Würzburg, eine Großstadt, hat diese Schleifen und Schneisen schon lange angelegt.
Uli in MAT: Region am 12.03.2009 um 00.01 Uhr
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wunderschöne bilder
matyes am 12.03.2009 um 12.35 Uhr.
Jau... es war nicht leicht, aber wir konnten Gerhard Richter für die Zeichnungen gewinnen...
http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Richter
Bosso am 12.03.2009 um 14.07 Uhr.
Anwohner an der Luitpoldstraße? Edeka? REWE? Wenn die Ostumfahrung gebaut werden würde, gäbe es wesentlich mehr Lärmbelästigung für direkte Anwohner. Schelbuck, Nordhang, Südhang, Grillenbuck etc. wären direkt betroffen. Die Mutschach, ein Zufluchtsort für Touristen, Naturliebhaber, Erholungssuchende, Sportler usw. wäre wohl nicht mehr das, was sie mal war. Denn eine Straße am Wald entlang kann doch auch keine Lösung sein, oder? Klar, hier gibt es kein Naturschutzgebiet, jedenfalls kein offizielles. Aber trotzdem muss man doch die Natur schützen und kann nicht über den Kopf der Leute hinweg entscheiden und ihnen einfach eine Bundesstraße vor die Haustüre setzen. An sich ist die Ostumfahrung natürlich aus Sicht der Straßenbauamts. die einzige engstirnig gedachte Möglichkeit, aber die Folgen sollte man nicht ganz aus den Augen verlieren.
RockStarBaby am 13.03.2009 um 12.27 Uhr.
man müsste das problem viel weiter "oben" anpacken.
das problem sind doch die transporte, wir müssten mehr auf regionale produktion setzten, somit könnten man sich die ganzen lkws aus ganz europa sparen. schon allein wenn wir regionale produkte kaufen, sind wir politisch und können vll etwas bewegen. die bahn musste rentablere angebote machen für das transportwesen, denn jetzt ist sie im gegensatz zu den lkws noch zu teuer. der benzinpreis müsste steigen. wir sollten weniger mit dem autofahren.
aber das sind dinge, da müsste insgesamt in der gesellschaft und und in der wirtschaft ein umdenken stattfinden. aber letztendlich geht es nur wieder ums geld.
oder ihr findet in der mutschach noch eine seltene tier oder pflanzenart, sollte das der fall sein, dann ist die ostumfahrung so gut wie erledigt.
HannaH am 13.03.2009 um 16.49 Uhr.
ich hab neulich n nacktmull gesehn...
matyes am 14.03.2009 um 15.20 Uhr.
ohje... eine umgehungsstraße is die einzige lösung soweit sollts klar sein... aber wohin is echt ne gute frage... am leichtesten gings natürlich durch die mutschach, an der bahnlinie entlang würde riesige kosten verursachen, wenn mans gscheit machen will...
also ich persönlich halte ich es für am sinnvollsten, die straße durch die mutschach zu legen, wobei ich keine ahnung habe, in wie weit die mutschach als erholungsort taugt und genutzt wird... als gärtner würd ich ja grundsätzlich jeden wald erhalten, aber so ne umgehungsstraße is mittlerweile echt nötig. so schnell bekommen wir ja doch des ganze zeug, was durch die gegend gefahren werden "muss" ja leider ned auf züge gepackt...
manu am 16.03.2009 um 17.41 Uhr.
als ich gestern so der b25 entlang fuhr kams mir irgendwie..wenn wir eine umgehung oder irgendwas verkehrsentlastendes bauen sollten wird die strecke durch ueber oder an dkb vorbei nur "noch" attraktiver. wieso fahren die ganzen lastwägen denn da entlang..bestimmt nicht nur weil die maut so teuer is...ne...die strasse is schoen und zuegig zu fahren..klar ne abkuerzung..aber locken wir nich noch mehr transit an wenn wir fuer die lastwaegen etwas bauen?
matyes am 24.03.2009 um 19.19 Uhr.