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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
Fenster vom 04. Dezember
Ewig drehend schließ ein Kreis,
sich öffnend immer wieder,
mit Lücken drin läuft das Geleis
der alten Feierlieder.
Ein Leben voller Zuversicht,
geführt auf höchsten Wolken,
verliert alsbald sein Stolzgesicht
und wird zum Frust gemolken.
Beginnt, wo Trauer mich verlässt,
das Glück erneut zu sprießen?
Getrocknet, was die Träne nässt,
kann abermals noch gießen!
Es ist ein Kreis, das sag ich doch,
stets setzt er an von neuem,
und Anbeginn wagt jeder noch,
wer sich nicht möchte scheuen.
In allem Ende liegt Beginn,
in allem Welken Blühen,
das Leben macht doch einen Sinn,
trotz scheinvergeblich Mühen!
Denn alles Gute wäre nicht
und wäre nie geworden,
wenn Schlechtes unverbesserlich
den Wandel würde morden.
Vergiss das Gestern, fang neu an,
fass liebende Gedanken!
(Dass man stets neu beginnen kann,
darfst Du dem Schöpfer danken.)