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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
für Tagfalter und Nachtdenker

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Fenster vom 22. Dezember

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Treppe im Casino auf der Roseninsel

Liebes Du,

alle Jahre wieder, Ende Dezember, kommt es mir so vor, als würde ein hektischer Marathon voll Erledigungen und Terminen ganz plötzlich unterbrochen. Der Adventskalender ist kaum mehr gespanntes Er-Warten. Er gibt eine immer geringer werdende Zeitspanne vor für all die Dinge, die man noch im Kopf hat.

Laut und schnell schreiten die Tage voran und dann: wird es ganz still.

Plötzlich scheint man Zeit ohne Ende zu haben – bei Kuchen und Gespräch. Plötzlich wird die Innenperspektive laut. Endlich ist Zeit, all das zu begreifen, was sich das Jahr über verändert hat. Hoffnungen und Erwartungen. Endlich hält man inne. Hört auf, seine Welt um sich selbst zu zimmern, lässt zu, dass anderes nun wirken kann.

Ich glaube, das ist die Weise, in dem Gott auch heute in die Welt jedes Menschen kommt.

GESEGNETE WEIHNACHTEN

wünscht sophie