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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
für Tagfalter und Nachtdenker

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Fenster vom 18. Dezember

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Nervenkeks

Nervenkekse

Adventszeit ist Rüstzeit. Rüstzeit auf das Fest, das nur schwer überlebt werden kann. Nicht der Botschaft wegen, sondern der Umstände wegen. Verwandte, landläufig als „die Liebsten“ verschrien, begegnen einem in extrem kurzer Zeit in extrem hoher Zahl. Wer da überleben möchte, muss sich wappnen. Die Eckdose weiß, wie.

Und: Nein, das auf dem Bild ist keine Hack-Boulette.

Plätzchenbackzeit ist traditionell Anfang Dezember. Da hat man noch genügend Muße und Ruhe, in Akkordarbeit kleine Kekse zu backen, die dann bis Silvester hart werden können. Hoher Zuckergehalt sorgt neben dem Glühwein dafür, dass man zwar Zeit mit seinen Liebsten verbringt, doch mit zunehmend höherer Zahl geöffneter Kalenderfensterchen immer dünnhäutiger wird. Höchste Zeit, das zu ändern!

Als Mystikerin, Naturkundlerin, Ärztin kennt man die Heilige Hildegard von Bingen. Etliche Produkte, Rezepte und Verfahren werden ihr zugeschrieben, obwohl der Zusammenhang sehr weitläufig sein kann, Wenn nun ein Rezept „Dinkel-Nervenkekse nach Hildegard“ überschrieben ist, dann ist zumindest die Beruhigung des Menschen und die Verwendung von Dinkel zum Backen typisch für die Äbtissin.

250 g Dinkelvollkornmehl
125 g Butter oder Margarine
80 g brauner Zucker
1 Ei
40 g gemahlene Mandeln
½ TL gemahlene Muskatnuss
½ TL gemahlener Ingwer
½ TL gemahlene Nelken
½ TL gemahlener Zimt
2-5 EL Wasser

Vermenge die Zutaten miteinander. Auf einer sauberen Fläche forme den Teig zu einer Rolle. Kühle die Rolle im Kühlschrank oder im Keller bis sie schnittfest ist. Dann schneide sie in Scheiben. Sollte der Teig nicht fest werden, dann lassen sich statt Scheiben auch runde Plätzchen ausstechen. Die Scheiben lege auf ein Backblech mit Backpapier. Backe bei 170°C etwa 25 Minuten.

Die Bastelanleitung für Nerven-Sägen steht am 5. Advent im Kalender.