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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
für Tagfalter und Nachtdenker

Der Blog des Goldseelchen-Verlags

Gesellschaft

Strukturelle und oberflächliche Angelegenheiten

Zur Tragik und Inflation eines Begriffs

Die Wiederkehr der Solidarität

Täglich steht der Begriff in mindestens einer der deutschen Tageszeitungen an prominenter Stelle. Für eine Schlagzeile scheint er immer gut herzuhalten. Die Berliner Morgenpost berichtete am 1. Februar 2011: Das linke Wohnprojekt an der Liebigstraße soll nun aufgelöst werden. Die Schlagzeile dazu: „Liebigstraße – Zwischen Angst und Solidarität“....  [Weiterlesen]

Ein Kommentar

T.Urban am 03.02.2011

Neue Stadtmarketing-Konzepte

Die Joghurt-Strategie

Wenn eine Stadt wirtschaftlich erfolgreich ist, siedeln sich gerne erfolgreiche Firmen an. Und die Menschen kennen diese Stadt, weil die Stadt ein Image hat. Vielleicht kommen dann auch Menschen einmal zu Besuch. Und vielleicht kommt zum Erfolg der Stadt noch der Tourismus dazu.  [Artikel lesen]

Uli am 18.01.2011

Einer malt den Terror an die Wand

De Maizières Reichstagsbrand

Deutschland in Terrorangst. Panik allüberall. Polizeipräsenz mit Maschinengewehren in der Öffentlichkeit. Verschärfte Kontrollen an Bahnhöfen und Flughäfen. Unsichtbare Sicherheitsvorkehrungen. Und der Aufruf, verdächtige Menschen zu melden. Ja, und schlussendlich: Keine Angst haben, nicht hypersensibel in Paranoia verfallen. Einfach ganz normal weiterleben.  [Artikel lesen]

Uli am 19.11.2010

Gesucht. Bitte melden Sie.

SEKRETERIN

Ein Hilferuf erreicht die Straße. Die Not schreit in Großbuchstaben vom Din-A-4-Ausdruck, der seit neustem die schmutzige grüne Ladentüre ziert. Vier Monate zuvor war ein „Umzuggeschäft“ eingezogen, hatte den leer stehenden zwölf-Quadratmeter-Raum mit Waschbecken einer sinnvollen Nutzung übergeben. „PERFEKT UMZUG“ sein Name. Staunend...  [Weiterlesen]

Ein Kommentar

Uli am 30.10.2010

Schocksituationen im Bekleidungsgeschäft

Jacke wie Hose

Ich finde, gewisse erbrachte Leistungen geben dem Leistenden einen Anspruch darauf, gewisse Dinge zu erfahren. Ja, zum Beispiel, wenn ich im Bekleidungsgeschäft Hosengrößen vergleichend auf die Begleitung wartend von einer wildfremden Spätvierzigerin angesprochen werde. Mit einer beigen Winterjacke kam die südländische Frau zielstrebig auf mich zu. So zielstrebig war sie, dass ich mich nicht hinter den Jeans für 15 Euro verstecken konnte. Das konnte ich meiner Größe wegen schon nicht.  [Artikel lesen]

Uli am 16.10.2010

Entwurf eines Alptraums

Dystopia

Wie wäre es, wir würden in einem totalitären Staat leben? Die Staatsform würde sich „demokratisch“ nennen, am Besten, das Land hätte als Namensbestandteil „Republik“. Ähnlich wie die „Volksrepublik China“ oder die „Deutsche Demokratische Republik“ wäre dem Regierenden wie auch dem Bürger seine Gleichberechtigung offenbar. Der unbedarfte Ausländer und manipulierte Bürger hätte beim wohlklingenden Staatsnamen sofort eine Form nach dem Vorbild attischer Polisdemokratie oder römischer Republik vor Augen.  [Artikel lesen]

Uli am 04.10.2010

Wenn Inschriften verwirren

Mann lebt nur zweimal

Ein Spaziergang im dicht bebauten Großstadtmilieu kann durch Straßenschluchten führen. Ewig graue Häuserblöcke bieten gelegentlich gleiche Aussichten. Abwechslung bringen zahlreiche Parke und Friedhöfe. Letztere sind besonders sommers den Parken vorzuziehen, da das Grillen und Herumflacken dort verboten ist. Ein Eingangsschild macht den Ort der ewigen Ruhe auch zum Ort der innerweltlichen Ruhe. Danke, Friedhofsverwaltung.  [Artikel lesen]

Uli am 30.09.2010

Ein Blick aus dem Brennpunkt der Integration

Nazifeindliche Polemik gegen Ausländer

„Sarrazin hat wenigstens eine Debatte angestoßen. Das Thema ist jetzt in aller Munde.“ – „Wir müssen etwas tun gegen Nazis. Darum sollten wir auf Demonstrationen gegen Rechts unbedingt Präsenz zeigen.“ Zwei Zitate, in letzter Zeit vernommen. Das erste spricht die Ausländer- und Integrationsdebatte an. Das andere thematisiert die, die die Ausländerdebatte schon seit Jahrzehnten mit Das-Boot-ist-voll-Propaganda führen.  [Artikel lesen]

Uli am 06.09.2010

1 Cent zurück und einen schönen Tag noch

An der Kasse umhüllt mich der Geruch von Alkohol. Ich drehe mich um. Der Mann hinter mir kauft vier Flaschen Bier und einen Blumenkohl. Während ich dem Blumenkohl Alibi-Funktion und dem Mann ein Alkoholproblem unterstelle, frage ich mich inwiefern ihm Spekulation hilft, bezahle 5,99 € und gehe.  [Text anzeigen]

3 Kommentare

sophie am 02.08.2010